Was muss ich bei Wortverbindungen beachten?

Wie wir schon gesehen haben, können Nomen in unterschiedlichen Konstellationen im Satz auftauchen. Was bedeutet das für die umgebenden Wörter? Und was ist, wenn das Nomen mit einem anderen Wort zusammengesetzt wird? Eine Sammlung bestimmter Fälle finden Sie hier.

Wie es bei Sprachen typisch ist, gibt es in diesem Bereich – wie auch bei der Getrennt- und Zusammenschreibung – einige Ausnahmen. Betrachten Sie die folgenden Aussagen also als grobe Übersicht und schlagen Sie im Zweifel lieber einmal mehr nach.

Sachen machen

Wenn das Nomen klar als solches zu erkennen ist, werden Wortverbindungen mit Verb getrennt geschrieben. Das gilt auch für viele früher zusammengeschriebene Verbindungen. Dann wird natürlich das Nomen immer großgeschrieben.

Beispiele:

Rad fahren, Auto fahren, Bescheid sagen, Pause machen, Schlange stehen …

Ist das Nomen aber als solches nicht mehr allein gebräuchlich oder bräuchte man weitere Wörter, um die Formulierung zu vervollständigen, wird zusammen- und kleingeschrieben.

Beispiele:

heimkommen, kundtun, teilhaben, kopfstehen, irreführen (in die Irre führen) …

auf, im, zu … vor dem Nomen

Hier gibt es häufig zwei Möglichkeiten, die sich gravierend auf die Großschreibung auswirken:

Laut Dudenempfehlung werden Kombinationen aus Präposition und Nomen fast immer klein- und zusammengeschrieben.
Beispiele:

aufgrund, aufseiten, imstande, infrage, zugunsten, zugrunde

auch möglich:
auf Grund, auf Seiten, im Stande, in Frage, zu Gunsten, zu Grunde …

Bei bestimmten Ausdrücken gibt es jedoch weiterhin nur die großgeschriebene Variante.

Beispiele:

in/mit Bezug auf, zu Fuß, von Sinnen, bei Trost, in Kraft …

gut und schön

Dass „normale“ Adjektive vor einem Nomen für kleingeschrieben werden, sollte klar sein. Es gibt aber auch Ausnahmen: